Coffee, Code and Consult

Google Design Sprint, Above and Beyond

Simon Doctor

In dieser Episode des Cofinpro Tech Podcasts dreht sich alles um den Prozess von der ersten Idee bis hin zum fertigen Produkt. Benjamin Tenke, der Host, begrüßt Simon Doctor, Innovationsmanager bei Cofinpro, und Stefan Gross, der sein Podcast-Debüt als Host gibt.

Simon erklärt ausführlich, wie Ideen in Unternehmen entstehen und wie sie systematisch zu erfolgreichen Produkten entwickelt werden können. Er beleuchtet verschiedene Methoden wie Design Thinking und den Google Design Sprint. Dabei wird deutlich, dass der Weg von der Idee zum Produkt strukturiert und methodisch angegangen werden muss, um die Erfolgschancen zu maximieren.

Ein zentrales Thema ist die Bedeutung von Kreativität und Empathie in der frühen Phase der Produktentwicklung. Simon erläutert, wie wichtig es ist, sich in die Nutzerperspektive zu versetzen und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Der Google Design Sprint wird als effektives Werkzeug vorgestellt, um in nur fünf Tagen von der Problemdefinition über die Ideenfindung bis hin zur Prototypenentwicklung und Nutzerfeedback zu gelangen.

Simon betont auch die Notwendigkeit, Hypothesen zu testen und Erkenntnisse über die Machbarkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit eines Projekts zu sammeln. Dabei werden Werkzeuge wie der Lean Startup-Ansatz und das Business Model Canvas erwähnt.

Zum Schluss gibt Simon praktische Tipps und Literaturhinweise für Zuhörer, die sich weiter in das Thema vertiefen möchten, und ermutigt, die Methoden selbst auszuprobieren.

Insgesamt bietet die Episode wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge für alle, die sich mit Innovationsmanagement und der Produktentwicklung beschäftigen.


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Benjamin:

herzlich willkommen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer zu einer brandneuen Episode des Cofinpro Tech Podcast. Heute haben wir uns ein besonders spannendes Thema vorgenommen von der Idee zum fertigen Produkt dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, haben wir uns einen Experten eingeladen. Zunächst begrüßen wir Simon. Doktor Simon ist Manager bei Cofinpro und seit Jahren bei den verschiedenen Finanzinstituten im Innovationsmanagement aktiv. Dort leitet er Workshops mit Design Thinking und den Start up Praktiken, um Ideen aus dem Unternehmen zu evaluieren, und berät die Institute in Sachen Innovationsmanagement. Simon, schön, dass du da bist.

Simon:

vielen Dank, Ben, schön, dass ich hier sein darf.

Benjamin:

als nächstes heißen oder begrüßen wir Stefan Gross in unserer Mitte, der heute sein Podcast Debüt als Host der Show gibt. Stefan war zwei Jahre lang als FullStack Entwickler tätig, konnte im Rahmen seiner Beratertätigkeit viel Erfahrung in der Beratung, Software Entwicklung und Projektgeschäft sammeln. Er ist seit einigen Monaten ein geschätzter Teil des Teams bei Cofinpro Stefan, Toll, dass du heute bei uns bist.

Stefan:

Danke für die herzliche Begrüßung und ich freue mich noch auf viele schöne Podcast Folgen und auch vor allem auf die Folge heute Das Thema finde ich nämlich sehr spannend

Benjamin:

Zum Schluss noch zu mir Mein Name ist Benjamin Tenke, euer Host am heutigen Tag, und ich freue mich riesig auf den Austausch mit meinen Kollegen. In unserer heutigen Folge dreht sich alles darum, wie man die Reise von der ersten Idee bis hin zum fertigen Produkt meistert. Doch bevor wir in die Diskussion einsteigen, möchte ich noch kurz erklären, wie die Idee halt für die Folge entstanden ist. Bei Cofinpro habe ich halt über Jahre hinweg zahlreiche Projekte gemacht. IT Systeme implementiert egal Frontend Backend Integrationslösungen im Rahmen von den Projekten habe ich unsere Kunden stets da beraten, wie man halt strukturell methodisch vorgeht, natürlich auch innovative Impulse gegeben und natürlich mein Technologie Know how mit eingebracht und viele von den Projekten waren auch erfolgreich, würde ich zumindest sagen, aber es gab auch solche, die waren weniger erfolgreich, zum Teil lag es jetzt natürlich, aber natürlich nicht an meiner Beratung, sondern die Kunden haben eigentlich mal mit ihrem Produkt halt einfach den Markt verfehlt oder die haben halt einfach rausgefunden, dass die Kunden das Produkt so wie wir es gebaut haben gar nicht brauchen sondern die viel weniger hätte auch gereicht und der Produkt war völliges Overkill und das Feature wo wir am meistens zeit und Geld reingesteckt haben, hat am Ende niemand genutzt und dann hab ich mich halt irgendwann angefragt zu fragen hey! ich kann den Kunden super beraten wie man Projekte macht und wie man die umsetzt und die erfolgreich begleiten. Aber irgendwie muss es auch irgendwas davor geben, weil bevor der Kunde zu mir kommt und sagt na ja, wer will denn hier das machen? Projekts etcetera muss ja irgendwie einen weg geben wie wie überhaupt ein Projekt entsteht denn überhaupt solche Ideen, die in den Unternehmen. so umhertummeln denn ihren Weg in dieses Projektgeschäft finden und welche Expertise müsst ich als Berater mitbringen oder aufbauen, um meine Kunden da beraten zu können? Und deswegen hier direkt meine erste Frage an unseren lieben Experten Simon, wie kommt man denn von der Idee zum fertigen Produkt?

Simon:

Es ist fast eine gute Frage, denn es gibt auch was vor der Idee, denn wie kommst du überhaupt zu der Idee, muss man sich zuerst fragen,

Benjamin:

stimmt ja,

Simon:

wie genau? das ist, das ist spannend. Ich glaube, wenn man so in die Realität reinguckt und wie passiert das meistens? Dann ist es so, dass irgendein Manager unserer Kunden irgendwas gelesen hat oder auf irgendeinem Vortrag war, irgendwas Cooles gehört hat und damit jetzt einfach losrennt und sagt Das ist es jetzt und habe ich schon ganz, ganz wilde Sachen erlebt, wo jemand meint Okay, wir müssen jetzt. ein bestimmtes Produkt für eine bestimmte Kundengruppe sofort auf den Markt bringen, ohne dass irgendwann mal vorher jemand mit dieser Kundengruppe geredet wurde. Und das ist immer so ein bisschen der Knackpunkt, wo aus meiner Perspektive man sich überhaupt erst mal reinfinden muss, also. Was ist meine Problemstellung, was möchte ich, welches Problem möchte ich überhaupt ablösen? Und dafür verwenden viele Unternehmen viele Vorhaben, eigentlich auch viel zu wenig Zeit für überhaupt zu überlegen Wo, wo, wo ist unser unser Knackpunkt und wo haben wir vielleicht auch Dinge, die den größten Impuls Impact auf auf mein Vorhaben, auf mein Unternehmen, auf meine Wertschöpfungskette hat

Benjamin:

Aber wie also wie sammelt denn so ein unternehmen dann diese ideen? Also wenn jetzt ein mitarbeiter in irgendeiner abteilung sitzt und halt eine spannende idee hat, frage ich mich wie kommen die da hin? Oder ist es wirklich immer von oben getrieben? Weil du gemeint hast? Na ja gerade irgendein manager oder irgendein vorstand hat halt eine Idee also es ist eher top down als bottom up.

Stefan:

oder liest da vielleicht sogar jemand die Rezensionen irgendwo, holt Kundenfeedback ein,

Simon:

genau, also grundsätzlich gibt es, da gibt es da viele, viele Wege, wie man, wie man da grundsätzlich auf den Punkt kommt, Okay, wir haben da eventuell ein Problem. Vielleicht habe ich irgendwie meine Daten analysiert ich habe gesehen, meine meine Nutzer bewegen sich auf eine bestimmte Art und Weise bei mir auf ein. auf meiner Applikation ich habe in Google Analytics oder Adobe analytics sehe ich Dinge raus oder es gibt einfach jemand, der der eine der eine idee hat, die er gerne mal verproben möchte. Das können unterschiedliche impulse sein, was wir auch sehen sind einfach impulse die am markt entstehen und da gibt es einfach große unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben zu gucken. Was gibt es denn für trends die existieren und die vielleicht einen impact auf dein Geschäftsmodell

Benjamin:

also ChatGPT jetzt, vielleicht aus der jüngsten Vergangenheit, wo sich jetzt gefühl alle Unternehmen damit beschäftigen wie kann ich ChatGPT einsetzen, um um einfach mehr Gewinn zu machen

Stefan:

oder kann Ich's überhaupt einsetzen.

Benjamin:

ja oder mein Geschäftsmodell nun mal innovieren

Simon:

Ja, das ist ein großartiges Beispiel. Hier haben wir technologisch getriebene Innovation, die jedes Unternehmen vor die Herausforderungen stellt. Okay, was bedeutet das für mich kann ich das verwenden, wenn ja, auf welche Art und Weise? Und ich mit diesem Gedanken loslaufe, Okay, es gibt diese neue Technologie, dann ist das erste, was bei vielen passiert irgendwie ganz viele. kleine Probleme, die ich aktuell habe und die ich sage Okay, die kann ich damit lösen. Ja, wenn jetzt aber diesen Moment nutze, sage ich Tret jetzt noch mal einen Schritt zurück und überlege mir okay, was kann die Technologie überhaupt anbieten, was was bieten die für Lösungsräume, welche Bereiche möchte ich damit vielleicht mal adressieren und dann diesen zweiten Schritt zu machen, nämlich okay, was ist eigentlich für meine Kunden oder für meine Nutzergruppe jetzt in diesem Kontext relevant und wichtig, Und wie kann die Technologie für für die Nutzergruppe an der Stelle vielleicht auch mehr Wert bieten? Dann komme ich auf den richtigen Pfad, um wirklich auf eine Idee zu kommen, die auch werthaltig ist, die später auch in der in der Umsetzung auch wirklich viel Spaß macht, weil sie auch genutzt wird.

Benjamin:

und wie kann ich das systematisch halt angehen, frage ich mich da wird so bestimmt wahrscheinlich wir sind ja nicht die ersten. oder ich war wahrscheinlich nicht der erste, der sich überlegt hat. Na ja, wie? Wie macht man das? Da wird's doch bestimmt irgendwelche Methodiken oder praktiken geben oder irgendein Feld, was sich mittlerweile ergeben hat und sich damit beschäftigt

Simon:

genau richtig es Grundsätzlich gibt es das Design thinking, was als Methode schon recht lange etabliert ist. Ursprünglich kam das mal aus dem Silicon Valley, noch ursprünglicher das. glaube ich mal einen Hintergrund, wo jemand im Baugewerbe versucht hat, die Architekten und zu analysieren und wie die zu Projekte kommen auf der Art und Weise. ideo war die erste Firma, die wirklich versucht hat, das so zu nutzen, dass man versucht hat zu gucken wie schaffe ich das ideen oder Innovation zu produzieren, die auch wirklich gewollt sind, die auch wirklich bestand haben, die auch wirklich umsetzbar sind? Und die sind halt losgelaufen und haben das mal verprobt. und richtig zur excellence hat es dann eigentlich Google getrieben mit dem Google Design Sprint, die so ein Format geschaffen haben? Wo sie sagen okay, in fünf Tagen schaffe ich mir wirklich mal. das Problem zu verstehen, auf der einen Seite dann Empathie mit meiner Nutzergruppe aufzubauen und zu verstehen was brauchen die, was wollen die, wie können wir das eigentlich lösen? Und anhand von dem Prozess, den so oder so eine User Journey, diesen so ein Kunde so ein Nutzer dann auch durchläuft herauszufinden, wie welche Probleme der Nutzer können. Wir lösen meinetwegen durch CHP das verprobe ich dann in einem Prototypen und kriege dann sofort Feedback hab sofort quasi auf diesem ganzen Thema Wünschbarkeit desirability die Möglichkeit, eine Innovation zu bewerten, Ja oder nein? mhm

Stefan:

das heißt so ein Design Sprint, du hast jetzt gerade von fünf Tagen geredet, das heißt innerhalb von diesen fünf Tagen passiert das komplette Paket von mit Prototyping, mit User Feedback und das ist alles irgendwie in fünf Tagen.

Simon:

genau

Stefan:

Wie ist das machbar?

Simon:

das ist das ist das ist eine hervorragende Frage. Ähm unglaublich gut durchstrukturiert tage ne wir haben einen unfassbar hohen fokus der ganze das ganze setting ist wahnsinnig wichtig, ist oft so, dass wir bei uns auch die die kunden aus ihren Kontexten rausholen, das heißt wir laden die zu uns ein machen bei uns diese Workshops sind in unserem Haus. damit sie nicht irgendwie von internen Prozess oder von Kollegen abgefangen werden. Wenn wenn wir mal fünf Minuten Pause machen, also diesen ganz, ganz hohen Fokus zu schaffen und dann ist fast jede fünf Minuten hart durchgetaktet und es gibt ganz ganz viele Methoden, die da drin stecken, wie ich Empathie aufbaue für meinen Kunden, wie es schaffe, Prototypen zu entwickeln Kreativitäts, methoden, etc.

Benjamin:

kannst du vielleicht kurz mal auch für die Zuhörer erklären, weil die google sign springs kenne ich auch wie wie die aufgebaut sind, weil ich glaube nicht jeden des google design sprint ein begriff weil du hast erst erwähnt ja okay mit design thinking kann ich das machen? Da war mir jetzt auch nicht ganz klar wie Wie schafft es design thinking? Aber du hast gemeint der google design sprint bedient sich ja auch aus diesem werkzeugkasten. Aber ich glaube den zuhörern wird es helfen. Ja was was wird denn da genau gemacht? Also was erfolgt nach was und in der kette halt.

Simon:

der Google Design Sprint. Und das ist, glaube ich, so der der zentrale Punkt am Anfang ist zu herauszufinden, was ist, was ist mein Problem Ich möchte erst mal ganz viel verstehen, das heißt das erste, was ich mache, ist zu sagen. Wie sieht mein Problem aus? Was gibt es für Experten, die mir dazu vielleicht Input geben können, wenn sie unser Beispiel CHP nehmen habe ich vielleicht Menschen, die damit schon mal Lösungen gebaut haben und hol mir von denen Feedback ein versucht mehr Probleme also Menschen zu interviewen, die das Problem besonders gut kennen. Also ich versuche ganz viel zu verstehen einfach nur wissen zu generieren und anzusammeln. Der zweite Tag dreht sich dann. ganz viel darum zu sagen gut, wenn wir jetzt ein Problem haben, wie, welche Lösungen könnte es denn geben, die darauf einzahlen dieses Problem denn überhaupt zu bedienen? Und dann fängst du an, Kreativitäts Methoden zu benutzen, ja, sei es jetzt eine Crazy eight sechs drei fünf Methode, also alles, was ihr so vielleicht aus dem Kreativitäts baukasten kennt und versucht einfach viele, viele Ideen zu generieren. und die Stück für Stück zu konsolidieren. Denn der dritte Tag ist darauf ausgelegt, eine Entscheidung zu treffen. Das klingt banal, aber eine Entscheidung zu treffen ist wahnsinnig wichtig Du musst nämlich diese ganze Fülle an Ideen, die du gesammelt hast, versuchen zu konkretisieren, versuchen, Ideen zu generieren, die, wo du sagst, Das ist auch wirklich so greifbar, dass ich daraus ein Produkt bauen könnte, aus einen Prototypen bauen könnte

Benjamin:

ich will in kurzem mal einhaken, und wir merken, dass es bei Tag drei war, wo wir die Ideen generieren. Da frage ich mich auch kann es jeder? Also wenn ich mal überlege Du sammelst dir in deinem Unternehmen die Leute ein, musst du drauf achten, wen du da einlädst, weil ich stell mir das gar nicht so leicht vor, wenn du sagst Du hast dein Problem, du bist jetzt einen Tag da eingesperrt und musst jetzt hier schnell irgendwie Ideen. generieren muss kreativ sein, auf Knopfdruck auf Knopfdruck kreativ sein. Ich bin jetzt nicht unbedingt der Kreativ Experte, aber ich würde vermuten, es funktioniert nicht immer so gut, aber wie schafft Man's trotzdem die Leute dann dahin zu bewegen, dass sie mit Kreativen ideen Ideen um die Ecke kommen, oder muss überhaupt die Idee kreativ sein in dem Sinne von dem Künstler und da reicht es einfach, dass du sagst du hast die Experten für das Problem da und schaffst es darüber, wenn du denen einfach mal Zeit und Raum für Fokussierung gibst, dass sie darüber einfach auf Lösungen kommen?

Simon:

beides. Es ist wirklich spannend. Also wenn ich jetzt, dir irgendwie sage okay, Ben, du musst jetzt kreativ sein, denke dir sofort eine Lösung aus, dann bist du vielleicht jemand, der das kann, aber die meisten können das eigentlich nicht. Deswegen was was, was ich da tue, ist, denen Anreize zu geben, also du musst viele Iterationen laufen. Wenn man sich so die Theorie anguckt, ist es so, dass wir, wenn wir über Lösungen nachdenken. gibt es eine Kurve, die die fängt an mit diesen ganz Office Lösungen. Also keine Ahnung. Ich möchte jetzt irgendwie eine Höhe überbrücken, dann kann ich mir vielleicht erst mal eine Treppe bauen, das ist so das erste, was mir dazu einfällt oder ganz ganz obvious aber ich muss diese Ideen auch erst mal formulieren. Artikulieren, aufschreiben, an die Wand hängen, auspacken aus Gedanken, um irgendwie. auf so eine, auf so einer Kurve nach oben zu steigen und in in verrückte Ideen zu kommen und das ist etwas, was man erst mal aufbrechen muss. Da gibt es unterschiedliche Techniken, Impulse zu geben, um um dahin zu kommen, ganz verrückte Ideen zu generieren, also zum Beispiel Okay, wir kaufen jetzt ganz viele Jack Packs, und dann fliege ich halt meinen Jetpack hoch, statt mit der Treppe zu fahren, und erst wenn ich diesen Weg gelaufen bin von diesen obvious Ideen zu den Crazy Ideen. kommen gute Ideen also die richtig guten, innovativen Ideen raus, also Ideen, die mir wirklich helfen, das auf eine Art und Weise zu ein Problem zu überwinden, der das besonders gut funktioniert tatsächlich, dann okay, wie wär es denn, wenn ich jetzt einen Aufzug baue, der hilft mir, diese Höhen zu überbrücken und auch schwere Lasten mit mir zu tragen.

Stefan:

und diese Ideen Generierung ist dann das Design thinking, von dem du am Anfang geredet hast oder wie darf ich mir das

Simon:

genau ist ein Teil davon. Design Thinking ist ja eine Methode, die sich über mehrere Phasen überstreckt. Ne, das erste war das Verstehen des Problems. Das ist ganz zentral verstehen, welches Ziel wir generieren wollen, die Empathie aufzubauen, für die Nutzer dann zu definieren. Okay, was ist jetzt? Was ist jetzt unser Ziel? Was wir erreichen wollen für die Nutzer, welchen Nutzen wollen wir stiften? Und dann gehst du in diese ideation Phase und dann gehe ich in diese Phase, wo ich anfange, kreativ zu werden, und und und versuche, Lösungen zu produzieren,

Benjamin:

deswegen meintest du auch Design thinking gegen Google Design Sprints also Google Sprints stammen schon aus diesem Design Thinking Gedanken weil im Prinzip machst du genau das, also du machst ja Design thinking gehst genau die gleichen schleifen dann durch, aber ich wollte noch nur um mal eben zurückzugehen, weil meine Frage aus mein Ich nicht abschließend beantwortet war ja okay, ich verstehe wie das funktioniert mit dem Ideen generieren oder haben ein ungefähres Bild aber ich wollte ja nur wissen kann ich auch wirklich jeden einladen oder da muss ich aber wirklich drauf achten, wen ich da einlade.

Simon:

das ist ein sehr guter Punkt. Ja, man muss sehr gut, sehr drauf achten. Also ich habe schon Workshops gehabt, wo Menschen mit dabei waren, die es nicht geschafft haben, sich auf die Methodik einzulassen. Oder die sich auch auch schwer getan haben, jetzt über ihren eigenen Horizont hinauszudenken. Und das ist schwierig, dann mit solchen Menschen wirklich auch neue Ideen zu generieren und zu verproben. Das heißt so eine Team Chemie ist vorher total wichtig abzuschätzen. habe auch schon Workshops wiederholt, also wo ich gesagt habe Ja, das war vom Setting her nicht das Richtige, Ne. hatten nicht alle Kompetenzen an Bord, die wir brauchten, um das Problem wirklich zu verstehen, um die die Lösung wirklich zu erarbeiten. Das heißt das macht wahnsinnig viel Sinn ganz, ganz genau hinzugucken passt das setting sind die Leute mit dem richtigen mindest, dabei sind die Leute nicht mit den richtigen Skills dabei. Können die alles? vielleicht nur aus einer technologischen brille? Es macht wahnsinnig viel sinn, jemand der mit einer technologischen brille draufguckt mit dabei zu haben. Sehr sehr früh, wenn er das richtige mindest mitbringt ja auch niemanden dabei der sagt ja, aber das ist super schwierig umzusetzen.

Benjamin:

also keine Reichs Bedenkenträger, sondern eher lösungsorientierte Menschen, die sagen ja, cooles Problem hey, was können wir da

Simon:

Ja, so ist es

Benjamin:

Ok, das heißt, wir haben ganz viel über unser Problem nachgedacht, ganz viele Ideen generiert die richtigen Leute sind alle am Start. Und dann hast du gemeint, musst dir eine Entscheidung treffen, mit welcher Idee gehe ich ins Rennen und für was also? Für was wähle ich da die Idee aus? Und man muss eine Entscheidung treffen.

Simon:

richtig,

Benjamin:

wir ja stehen geblieben,

Simon:

Wir glaube, wir sind uns stehen geblieben. Bei dem Punkt wie Wie schaffe ich das, jetzt irgendwie eine gute Entscheidung zu treffen? Und am Ende brauchst du immer jemanden, der sagt Ich glaube an die Idee, ich glaube daran, dass eine Idee auch wirklich wirksam ist Du hast ja vorher. Wir haben ganz viel Zeit damit verbracht, zu verstehen, Wissen zu generieren, anzusammeln und das ist jetzt meine Grundlage, um hier eine. erst mal ne Antwort darauf zu finden, ne idee zu produzieren, wo ich glaube, dass sie gut sein kann, dass sie wirklich einen mehrwert stiftet ne, das ist alles noch elfenbeinturm das ist alles noch ich setz mich einfach irgendwo in der kiste und denk mir was aus ich hab noch gar keine ahnung was nutzer davon halten. Ich habe nur versucht Empathie zu generieren.

Benjamin:

aber kann man dann auch mehrere Ideen nehmen, Weil ich finde es auch eine harte Entscheidung, weil in dem Moment du sagst Na ja, du hast jetzt vielleicht fünf gute Ideen und du sagst Ich flieg jetzt mit einer weiter auf dem Weg Richtung Produkt, da sind ja die vier automatischen tot. und die betrachtest du ja gar nicht mehr weiter. Ist auch schon ein risiko, weil vielleicht war ja da auch noch Potenzial drin. Das heißt da frage ich mich a) wer kann das entscheiden, weil das schon eine ziemlich harte entscheidung ist oder wer trägt dann die Verantwortung für die Entscheidung und kann's auch manchmal sinnvoll sein, einfach mehrere Ideen parallel zu betrachten? Also hast du das auch schon mal erlebt,

Simon:

ja genau, du brauchst eine Person, die du am Anfang vom Prozess definierst sagst ne, es geht ja um dein Baby, das ist erfolgreich oder nicht erfolgreich liegt in deiner Verantwortung nur, wenn du so jemanden hast, wo du sagst hey, das ist. Das ist mein mein mein Product Owner oder die Person, die einfach dieses Produkt, was dann da am Ende rauskommt wirklich owned ne kannst kannst du jemanden auch wirklich in die Situation bringen zu sagen okay du muss jetzt hier eine harte Entscheidung treffen links oder rechts. Es geht gar nicht anders, du so jemanden nicht hast ne, das habe ich schon erlebt, dass ich keinen Entscheider dabei hatte. Dann ist die Diskussion unendlich. Ja, am Ende hast du noch nicht alle Informationen und was wir ja hier machen oder In dieser ganzen Philosophie geht es ja darum Wir wollen mit so wenig Aufwand wie möglich so viel wissen generieren wie möglich und das heißt auch mal mit Annahmen zu gehen Hypothesen basiert zu arbeiten. und dann an der Stelle zu sagen Gut, wir glauben, dass das Produkt, das wir uns jetzt hier ausgedacht haben, auch richtig gut für den Nutzer funktioniert. Nächster Schritt Lass uns ausprobieren und zu deiner zweiten Frage Ja, das kann sein, dass das auch mehrere Produkte sind. Vielleicht sind es auch mehrere Ausprägungen abhängig Von der Idee kann man unterschiedliche Arten von Prototypen auch auch verwenden und entwickeln, die genau darauf einzahlen.

Stefan:

Und du meintest jetzt am Anfang braucht man eben die Leute mit dem richtigen Mindest, um überhaupt zu den Ideen zu kommen dann brauchen wir einen Entscheidungsträger bestimmt noch andere Schritte hinterher sind es ist es immer der gleiche Personenkreis wie diesen kompletten Design Sprint und man hat alle von Anfang an dabei. Oder ist es da auch teilweise ein Wechsel von den Leuten von Tag zu Tag, von von Phase zu Phase drin?

Simon:

es macht wahnsinnig viel sinn, diese menschen, die von anfang an bei der idee waren zumindest in diesem design thinking prozess auch immer dabei zu haben, auch relativ lange mit dabei zu haben die nächsten phasen wenn es dann darum geht, auch wirklich so einen Prototypen zu bauen, sind das ja alles Menschen die auch dort einen Beitrag leisten können. das ist nicht zwingend so, ich habe auch schon auch schon Design Thinking Formate gehabt, wo wo sich dann Leute ausgeklinkt haben, gerade hinten raus. Es lohnt sich aber, dabei zu bleiben, der Mehrwert, das was was hinten rauskommt, insbesondere an Erkenntnissen, wenn ich mal mit Nutzer gesprochen habe. Das, was ich beobachte, wenn ich von Anfang bis Ende dabei sind, ist extrem hoch

Benjamin:

noch, Der Entscheider ist dann in der Regel die ganze Zeit dabei.

Simon:

der Entscheider muss dabei sein, genau auf jeden Fall

Benjamin:

okay, weil dann hast du deine Ideen ausgewählt und sagst Okay, mit dem mit der einen oder vielleicht mit zwei Ideen geh ich jetzt ins Rennen, was heißt ich geh damit ins Rennen,

Simon:

genau was heißt ich geh damit ins Rennen was spannendes ist an der Stelle. passieren Dinge, die die, die dem Team noch völlig unklar sind, ja die meisten die, mit denen ich Workshops mache, haben sie das noch nie gemacht und dann stehen da und sagen Okay, wir bauen jetzt einen Prototypen und dann gucken die mich an okay, was heißt das denn jetzt konkret? und das kann sehr, sehr unterschiedlich sein. Also das kann ein prototyp kann sein ich habe einfach nur ein Werbevideo. wo ich eine Idee verproben möchte. Ich hatte mal eine Gruppe, die hat so einen Urlaubsfinder gemacht, dann haben sie dazu so ein ziemlich cooles Werbevideo gemacht und sind damit auf die Straße gegangen und haben gesagt Hey, guck mal, das ist die Idee und haben sich da darüber Feedback eingesammelt. Was wir ganz oft an anderer Stelle machen, ist, dass wir so Klick Prototypen bauen, das heißt, es gibt dann. so Tools wie Figma oder Sketch oder ähnliches wo du wirklich Komponenten einbaust, die sehen aus wie eine klickbare Website, mit der du interagieren kannst, wo du auch komplexe Sachverhalte wie irgendwelche Charts oder Dashboards darstellen kannst. Und die lässt du dann auch wirklich verproben, also lässt dann einen Nutzer damit interagieren geführt natürlich, aber das kann auch ein Prototyp sein, oder wir haben gerade darüber gesprochen, was passiert, wenn ich mehrere Ideen habe Dann kann ich zum Beispiel auch Prototypen bauen, die ich an zwei Nutzergruppen ausspiele, die sich nur in einem Element unterscheiden. das sind dann A-B testing und wo ich dann überprüfe okay, wie reagieren sie auf die einen und wie reagieren sie auf die andere Idee?

Benjamin:

und kleine unterschiedliche merkmale hast, aber im prinzip warum machst du prototyping, wenn ich vermute marktverprobung ist doch hier das stichwort du willst es ja verproben. Die Idee ist zwar schön und gut, die wir uns hier überlegt haben, aber trägt die denn überhaupt? Interessiert es jemanden, was wir da machen? ist das, ist die Idee relevant, gibt es überhaupt einen Markt? dafür findet es Anklang. Das könnte ja auch intern sein. Du könntest doch interne Mitarbeiter haben, du sagst Na ja, machtest, dann unsere Sales Abteilung, glücklich die Idee wenn mit denen dann Irgendein Tool kann ja auch in dem Moment auch ein Produkt sein, was nur ein Tool für deine interne Abteilung ist, aber mit denen kannst du es genau so aus meiner Sicht verproben. Und da habe ich auch ein schönes Beispiel, weil das habe ich jetzt am anderen am Anfang ein bisschen verheimlicht, ich habe ja auch ein bisschen in diesem innovationsmanagement, es ist schon ein paar Jahre her, mal was gemacht, ich war in so Innovation les unterwegs und da hatte ich eines der geilsten Protos überhaupt also da haben wir dann gesagt na ja, wir möchten so versprochen, da ging es darum, dass man so ein Testament online erstellt und ähm, dass das dann einen generiert wird, und ob, wenn Leute überhaupt online. so ein Testament abschließen, also dass sie nicht reingeben müssen zum Notar und so, sondern das alles online machen können und es auch das meiste über so ein Tool generieren, mal davon abgesehen, ob das dann rechtlich alles ginge oder nicht. und dann haben wir einfach eine Webseite gemacht, wo man online sein Testament halt irgendwie beantragen konnte musste paar sachen eingeben und wir hatten aber keinen pool und es gab kein je gpt wo man dann ein weil mittlerweile wäre es ja relativ weit ragas. Ich glaube j gp bekommt ziemlich schnell hin so was zu generieren. Das wäre jetzt glaub ich so gut dann noch einfacher mit dem broader driving aber damals hatten wir einfach einen echten anwalt der hat dann diese den haben wir das dann vorgelegt und der hat dann ein testament geschrieben, da gibt man halt dieses Investment und täuscht es sozusagen vor, dass man das Produkt schon hätte, indem man diese Website anbietet und das schon so tut. A Ja, hier kriegst du automatisch mit einer Verzögerung von von einem ki hier in dein und das kostet dann auch viel weniger und am Ende hat nur ein Anwalt geschrieben ja natürlich, es lohnt sich wirtschaftlich nicht, weil wenn du so viele anwalte hättest, hintendran die dann diese testament zu schreiben. Aber das ist ja gar nicht der case, der case war einfach nur zusammen zu schauen. Na ja. ist überhaupt jemand da, der es machen würde? Und wenn du merkst es sind jetzt genug Leute, das Interesse ist groß genug. Ja dann kannst du überlegen, ob du irgendwann IT System schreibst, dass dir das wirklich dieses Testament generiert und dann weißt du ob Sich's halt auch lohnt und das war nicht ein cooles Beispiel, was wir so auch in der Realität einfach durchgezogen haben

Simon:

ja ich glaube, das ist auch zentral ne, also das was man sich in dieser Phase anguckt, da geht es vor allem um diese wünschbarkeit ne, die sei ja Berlin hier, also wir möchten, dass die die Nutzergruppen und ich war ich war mal in so einer Innovations mal zu Besuch, das war noch habe ich noch studiert, und ich komme so rein und das war ein Haus, Wir haben sich nur um dieses Thema gekümmert, und wir standen in der Lobby, und links an der Wand war so eine Glasvitrine, und da waren so laut, da kleine Produkte teilweise waren. Das. Es waren einfach Prototypen, Sanden, Broye, wie sie gerade beschrieben haben, und wir mussten ein bisschen warten. Ich habe mir die angeguckt, die waren echt, das waren so geile Sachen, das war nur der Hammer und dann haben wir, dann kam der Typ hat uns abgeholt. was ist denn mit den ganzen Produkten? Ich kenn die gar nicht, sagt er. Ja, die sind alle gescheitert. Warum die sind alle am ende von den nutzern, die was dafür ausgedacht haben nicht wünschbar gewesen waren. Zu teuer, viel zu oberen geiert in eine falsche richtung gedacht, das ist der Standard die aktuelle Lösung. war gut genug,

Benjamin:

Geil hatten sie wall of fa oder Wall of shame aber find ich einen coolen ansatz, weil dann haben sie das waren eher stolz drauf hey. wir Haben's erprobt und ich find auch diesen diesen Spirit ganz gut, weil ich glaube, auch manche Unternehmen fehlt es so ein bisschen zu sagen Hey, wir probieren einfach mal, aber gestehen uns auch ein es war halt auch nichts. weil prolo Timing macht's ja genau um es rauszufinden, ob das denn überhaupt die chance hat am markt zu bestehen und da muss man halt auch vielleicht manchmal sagen okay, hier ist auch der punkt erreicht bis einstampfen wird, das ist auch wahrscheinlich der einer der punkte wo dann die meisten denen dann sterben oder?

Simon:

genau es ist ich hab oft erlebt, dass sich die unternehmen wirklich schwer damit tun, tatsächlich dann auch zu sagen okay, das war eine schlechte Idee, wir haben die Erkenntnis das funktioniert nicht und wir machen's nicht was viel häufiger passiert ist dass so ein stillschweigen über ein thema läuft und man spricht immer weniger darüber es wird keine West mehr gegangen. weil sich alle irgendwie einig sind. So richtig glauben wir nicht dran, dann wird es halt nicht mehr weiter verfolgt. Ne ich find es eigentlich deswegen auch sehr sehr schön, dass die sehr proaktiv und das auch nach außen getragen haben diese fehler sag ich mal die aber wirklich gut waren gut zu sehen.

Stefan:

ist gerade dieses Investment. was man eben braucht, um so einen Prototyp anzugehen. Ist das auch der Grund, warum diese Design Sprints so kurz und fokussiert sind, dass eben das Initia Investment nicht so hoch ist, dass es ein bisschen leichter ist für ein Unternehmen. Da auch direkt einfach mal in so einen Prozess Innovation Prozess reinzugehen oder ist, sind diese fünf Tage einfach nur da, weil das muss ausreichen, dass so ein bisschen die Best Practice, zu der man gekommen ist Wenn man nach fünf Tagen nicht beim guten Prototyp ist, dann ist die Idee auch hinfällig, oder?

Simon:

genau, also der Google Design Sprint kommt ja von Google üblicherweise und tatsächlich dann, namentlich von Jack knapp, der hat sich das ausgedacht, und der sagt, dass diese fünf Tage, der hat viele, viele, viele Hunderte von tausenden von Design Sprints durchgeführt und hat das auch am Anfang immer weiter iteriert und das waren mal früher, mal sieben Tage, mal acht Tage, da waren es auch drei Tage. Und für ihn war in der Quintessenz. diese fünf Tage und das, wie man da den Fokus schafft, genau die Zeit, die du brauchst, um den die maximale Erkenntnis bei den Minimalen im West zu erhalten. Ja, es ist immer noch. eigentlich ein Konzept, das aus Berlin aus dem Start up kommt. Also in einer Phase, die ein bisschen später dran ist. Ich versuche den Müll, den ich produziere, zu reduzieren. Also wa ist im Sinne von ich versuche Erkenntnisse zu generieren und das was ich dabei entwickel schmeiße ich eh weg ne das wird was ich dort prozi wird nicht das Endprodukt sein, nicht das womit ich dann wirklich auf den markt gehe und das versuche ich zu reduzieren,

Benjamin:

weil wenn wir jetzt mal den Design Sprint betrachten, hast du Tag eins Ideen Problem analysieren, Informationen sammeln, Tag zwei Du suchst Ideen oder sammelst Ideen oder erzeugst die den Kreativität halt, Tag drei du triffst eine Entscheidung, mit welcher Idee willst du weiter ins Rennen gehen? Für Tag vier und fünf Tag vier Machst du Prototyping entwickelst ein Prototyp sei es jetzt auf dem Papier ein Video, eine Webseite. irgendwas, mit dem du das erproben kannst, und wenn ich mich süß erinnere, war Tag fünf dann der Tag, wo du dann mit Kunden Usern, die du dann halt zu dich in die Firma einlädst oder draußen auf der Straße interviewst halt deine Idee verpekten hast du ja die fünf tage rum, aber am Ende weißt du ja von den fünf Tagen von Google Designs. hast du die die Markterprobung in dem Sinne gemacht? Also du hast dann Ideen gesammelt, brut gebaut und den Markt verrotte du ja noch vom Produkt immer noch ein bisschen weit entfernt, weil dann hast du zwar Google Design Sprink gemacht, weißt okay, Ideen gesammelt, die taugt was, aber aber was dann? Weil nur weil ich jetzt weiß, die Idee könnte am Markt bestehen, bin ich ja nun nicht dabei, jetzt ein Projekt aufzusetzen. Ich vermute, da kommt ja noch ein bisschen

Simon:

da kommt noch ein bisschen was genau. Innovation und teilt in der Regel in in drei Erkenntnis Bereiche und das eine über die haben wir jetzt gerade schon viel geredet. Das ist die Wünschbarkeit der They Neben der gibt es noch die Fees, also schaffe ich es. ein produkt auch wirklich umzusetzen, habe ich die technologische rechtliche rahmenbedingungen um das zu ermöglichen und die Viability im sinne von überleg barkeit, also schaffe ich hier denn auch ein business case, die es sich für das unternehmen lohnt es ist das einfach eine überlebensfähige idee on the long run. Wenn ich mein Business Case wirklich hart aufstelle

Benjamin:

und gibt's da auch irgendwelche ich nenn's jetzt bewusst auch vielleicht wenn's so manche Leute abwerten, klingen schmal Schwur varianten wie ich sage wie schlecht es ja auch auf, weil wir Google designs bin ich mein, du musst ja kein Google Design Sprint machen von fünf Tagen, du könntest auch das alles, was du da in fünf Tagen machst, auf einen Monat verteilen und dann diesen Monat lang machen, wenn du es intensiver machen willst. wenn du das Geld hast, aber dann musst du ja den Business Case überlegen, gibt's da irgendwelche Methodiken auf für die Zuhörer, wo sie auch ein bisschen so nachschlagen können und sagen können Ja, mit den wenn du die 234 Sachen machst, kannst du ungefähr abschätzen auch wenn du jetzt nicht der größte Experte bist, ob die Idee halt auch

Simon:

trägt

Benjamin:

ja oder halt die Kosten deckt oder damit Gewinn erwirtschaften kann.

Simon:

genau auf jeden Fall. Also ich hatte das vorhin schon mal schon mal angedeutet ne wir man sollte in diesen ganzen die nächste Phase, in die man da eintritt. Das nennt sich dann Lean startup. Ne ich habe ich habe jetzt die design thinking also ich habe meine eine idee und ein produkt zu überleben überlegen ich habe eine lösung und ich habe die auch schon mal mit nutzern verrotte geh in die nächste phase und möchte jetzt wissen okay ist das ganze machbar auch und das ganze tragfähig macht das ganz hypothesen basiert. Das heißt ich überlege mir was sind denn die Hypothesen, die den größten? Impact auf den Erfolg oder Misserfolg von meiner Idee haben und das kann jetzt in dem Bereich Umsetzung sein. Also Beispiel CHP darf ich denn CHP verwenden, im sinne von da CHP auch wirklich genutzt werden mit den Daten die da drauf einzahlen? Ist das meinetwegen. Datenschutzkonform. Haben wir da regulatorische Einschränkungen, gibt es da irgendwelche Nutzergruppen, die in bestimmten Umfeld das benutzen dürfen oder auch nicht benutzen dürfen? Das sind alles Fragen, die man sich stellen muss, dann hast du vielleicht eine Infrastruktur, die schon besteht, die musst du dir angucken, dann brauchst du die Experten dazu, heißt auch da wieder. schaff dir halt einen Rahmen, wo du die wichtigsten Leute zusammen holst, die deine Infrastruktur kennen, die das Problem kennen, diese Lösung verstehen und dir einschätzen können. Okay, macht es Sinn die nächsten Schritte zu gehen? Und auch da können unterschiedliche Prototypen helfen. Ne, ich habe eine Hypothese, ich baue ein Experiment auf beispielsweise ich nehme jetzt von Open Air eine Lösung und baue die mal so Schmalspur in in Umsetzung ein ohne jetzt wirklich. alle Rahmenbedingungen zu bedienen, die es die es gibt, oder die, die notwendig sind

Benjamin:

Aber um das damit vielleicht mein eigen Wort nochmal zu fundieren, das heißt, Du wählst dir die Hypothesen danach aus, wo hast du die höchste Unsicherheit, das höchste Risiko damit zu scheitern? Und dafür stellst du Hypothesen auf

Simon:

und macht ein Experimente

Benjamin:

Du machst Experimente, um sie dann zu widerlegen oder zu belegen,

Simon:

genau richtig. Erfahrungsgemäß ist es auch nicht so, dass du eine Hypothese am Anfang ausstellst und die beantwortest du dann und dann weißt du ob das läuft oder nicht weiter da und du sammelst neue Erkenntnisse aus den Leute, du eventuell neue Hypothesen haben, bis du zu einem Punkt kommst, wo du sagst Okay, ich hab so eine hohe Kompetenz in das Produkt, aber ich traue mich jetzt in der Umsetzungsphase zu gehen. Es lohnt sich, dafür auch hier einen Fokus zu schaffen. Also so machen wir das auch bei unseren Kunden, dass wir sagen Hey, nehmt euch einen Rahmen drei Monate Zeit, erarbeitet euch am Anfang die wichtigsten Hypothesen Setzt euch zusammen, bau ein Team auf was? alles abdecken kann. Im Sinne von Desy Pity Bility und arbeitet die die wichtigsten Hypothesen Stück für Stück und die Experimente, die du dazu brauchst. Ab Bau entsprechende Prototypen gehen entsprechende Umfragen ein Sammel Wissen und sei am Ende dieser Phase ready. um die Entscheidung zu treffen. Ich möchte jetzt das umsetzen oder Nein, das ist nicht das

Stefan:

Das heißt aber auch In der Phase ist zu jedem Zeitpunkt quasi noch die Möglichkeit, dass die Entscheidung fällt. Nee, das ist doch nicht das, was wir wollen. Wir fangen noch mal von vorne an mit einer neuen Idee.

Simon:

Das ist zentral und das muss man sich immer so ein bisschen offenhalten. Das ist 11 schwierige Phase, weil die Innovatoren meistens auch wahnsinnig viel von ihrer Idee halten und glauben, dass sie da wirklich mal ganz, ganz, ganz tolle Sachen machen. Deswegen gibt es so eine so eine Force Regel und die sagt Versuch. zehnmal den Nutzen zu generieren, den die aktuelle Lösung produziert. Warum? Die Nutzer bewerten die Vorteile der bestehenden Lösung ungefähr dreimal höher, als sie eigentlich ist Die Innovatoren bewerten. ihre Lösung in der Regel ungefähr sechsmal höher als das, was die aktuelle Lösung kann. Und wenn man das zusammennimmt paar mal so einen zehnfachen Mehrwert an, dann bist du irgendwie auf der sicheren Seite um, um wirklich auch erfolgreich zu sein, an den Lang ja

Stefan:

das heißt bei dir als Innovation Manager ist eben auch Teil, die Kunden anzuleiten, wie sie so eine Entscheidung. geführt oder besser treffen können und diesen ganzen Prozess tatsächlich von vorne bis zum Ende, wo auch mal das Ende sein mag, zu begleiten,

Simon:

genau das ist, das ist meine Aufgabe, ich ich baue diese Prozesse auf. Ich, ich versuche, Formate zu schaffen, in denen diese das Wissen entsteht, in dem diese Experimente durchgeführt werden können und auch immer wieder kritisch zu hinterfragen. Ist das jetzt 11 Erkenntnis Ist das jetzt vielleicht noch eine Meinung, und wenn das eine Erkenntnis ist Was ist die Konsequenz daraus? Und die kann auch sein. Wir stellen es in unsere Wall of Shame oder Fame, wie man möchte.

Benjamin:

genau bei Hypothesen möchte ich mir genau anmerken das Wichtigste ist aber eine Hypothese, dass du genau die Kriterien festhältst, wo du irrst, weil die dir doch nicht validiert, also wenn du dir vorher nicht überlegst, sagen deine Kennzahlen, woran du das misst, hast du vorher nicht überlegt. Na ja, wenn dessen das eintritt, dann ist es validiert. hast du auch manchmal Probleme und diese Schwammigkeit, das ist ja meine Erfahrung damit, dass dann die Leute dann gern sich diese Hypothesen dann mal schön reden also dass sie seinen Vornamen Hypothese formuliert haben. Ja, wir können imst einführen, das ist mit den Regulatorien kein Problem und dann merken sie ja zu 80 geht sie 20 nicht ja, okay, es ist validiert, es geht schon. also weißt du, was ich meine, du musst dann schon sagen. du musst dann schon irgendwelche Kennzahlen definieren, woran du das hart misst, weil sonst verarscht du dich am Ende vom Tag vielleicht auch selber.

Simon:

das ist tatsächlich auch der Klassiker. Ich formuliere eine Hypothese einfach so schwammig, dass ich einfach immer zustimmen kann,

Benjamin:

Ja genau weil das ist ja auch leicht möglich

Simon:

auf jeden Fall witzigerweise Man kann heutzutage sehr, sehr gut. zum Beispiel CHP oder ähnliche KI Modelle dafür nutzen, um sich dabei helfen zu lassen, Hypothesen aufzustellen, die auch konkret sind und neben dem Experiment dann auch ableiten zu lassen Okay, sag mir doch mal, wie kann ich denn jetzt auch überprüfen? Ob diese Hypothese richtig oder falsch ist, war also welche Messkette, welche Cap kp i möchte ich mir denn da

Benjamin:

aber wenn jetzt diese unsicherheiten so beseitigt sind und du da die Hypothesen alle validiert du merkst ja okay, die unsere uns wir sind alle weg haben ich ja immer noch nicht mein Business Case oder?

Simon:

genau das ist diese dritte Dimension, die dimension fisi. In der Visibility geht es darum sich zu überlegen. Okay, was ist denn eigentlich jetzt? Was sind die, was sind die komponenten die dazu beitragen damit ertrag reingespielt wird durch die idee was was lohnt was woher kommt denn wirklich jetzt? Der? Der vorteil das ist oft, wenn man in so größeren Konzernen unterwegs in den großen größeren Finanzdienstleistern ist, das tatsächlich eher dann. das Einsparen von Ressourcen, weil man Prozesse vereinfacht oder weglässt oder anders dargestellt oder durch den Tool ablöst oder was auch immer. Das ist so die häufiger Case. viel spannender wird es aber, wenn man sagt ok, ich habe hier wirklich mal ein neues Geschäftsmodell und da muss ich mir überlegen was glaube ich, wie hoch ist denn der Markt tatsächlich? Ich weiß genau, ob ich, wie viel würde denn der Nutzende auch dafür bezahlen? Was glaube ich, wie sehr könnte auch der Markt steigen? Dafür muss ich mir den Markt auch ein bisschen angucken. Gibt es denn kurrenz Produkt

Benjamin:

ist es nicht dieses Business Model kann was ich mich nur richtig im Sinne ist, bei mir auch ein paar Jahre

Simon:

zum Beispiel genau Business Model kann. Das ist eine Möglichkeit wie wie ich das aufbauen kann, wo ich das abtragen kann. Die Business Mond kenne das ist ein bisschen umfangreicher. Da ist der der die Ertragsseite ein Element, da kommen aber auch viele von den Prozessen hin zu, also im Sinne von okay, wer sind meine Zulieferer, wie sind meine Kunden aus, was habe ich für Konkurrenten und der zweite wichtigste Part? was kostet mich das ganze ne? Also was kostet mich das einmal in der umsetzung und was kostet mich das aber auch im laufenden Geschäft?

Benjamin:

weil am Ende kann ich ja sagen na ja, ich hab festgestellt, dass die Idee ist gut, der Markt ist dafür da. Meine Hypothesen, die mich hätten zum scheitern bringen können, habe ich alle widerlegt. Oder validiert je nachdem du merkst es wird alles fliegen am Ende muss es ja auch Geld reinbringen, weil am Ende vom Tag um ehrlich bei Unternehmen geht's auch schon meistens darum, dass am Ende auch Gewinn dabei rauskommt und wenn wir dann wissen, dass diese drei Dimensionen tragen. aber dann geht es meistens schon Richtung Projekt. Oder

Simon:

dann geht es meistens in Richtung Projekt, was so ein richtig schöner Abschluss für so eine Phase ist. das ist so eine, so eine User story App, ich weiß nicht, ob der Begriff was sagt, also im Sinne von Ich überleg mal was was sind so die gute aktivitäten, die der Nutzer da durchführt und welche welche features gibt es hier? Drunter hängen und versucht die schon mal in User Stories zu formulieren dadurch kann ich auch schon mal Versionen schneiden, kann schon mal in so ein Projektteam übergeben. Kann sagen Hey, pass auf, so haben mir das vorgestellt. Das ist die Idee, dass die User Story Map. Damit glauben wir, dass wir den größten Mehrwert direkt von Anfang an schaffen und das ist das ist was, was wir auch immer empfehlen, als, als Abschluss von einem von der Produktidee, die wir validiert haben, aus allen Dimensionen in ein

Stefan:

Das heißt in so einer User Roma würde man wahrscheinlich wieder mit Personen ausarbeiten, also mit so typischen Nutzern, die das tatsächlich am Ende tun und wie die dort durchgehen oder eher allgemein

Simon:

genau, er hat das ja Person. Das ist ein wichtiges Element aus der ganzen Empathie Gewinnung, die ich ganz am Anfang schon durchgeführt habe, also Personen, das habe ich oft ganz am Anfang des Prozesses mal definiert, um genau zu überlegen. für wen mache ich das Ganze wie es der ausgestaltet? Was treibt diese Menschen an, um um um eine Idee von von dem Problem des Nutzers zu bekommen? Und das ist jemand, der mich über so eine komplette Edition über ein Design TK hin zum Dienst Startup begleitet und im besten Fall auch in umsetzungsprozess Setzung Projekten viel mit Personen ausgearbeitet habt. ich, ich habe das, ich glaube so das das größte Beispiel war einmal, wo wir eine Person definiert haben in unserem Projekt, und er hat uns begleitet, war einfach Teil des Teams, und dann war er immer jedes Mal die User Story

Benjamin:

der

Simon:

und und Erik Kisse und Erik Was was? Sagst du zu der zu der Idee Was sagst du zu der Juso Story? Und dann haben wir immer Erik für uns fiktiv antworten lassen. Das funktioniert jetzt mit allen möglichen Tools, die es so gibt extrem gut.

Benjamin:

cool, aber dann von der user story her versteh ich's, dann haben wir bestimmte diversion, daraus kann man ein roadmap machen, dann machen wir ein projekt, dann gehen wir mir wasserfall vor oder ag wie mans auch gerne mag und am ende kommt hoffentlich ein produkt raus und ähm, das heißt wir haben gesehen wie wir von design thinking. wo wir jetzt den Google designs sind als konkrete Methodik im komprimierten format, das noch mal dargestellt haben, dann rübergegangen sind, also mit der markterprobung auch Richtung geschäftsmodell, also wie hat es genannt fisi bild die

Simon:

dieselbe des Bility. Und

Benjamin:

genau habe ich alles verstanden? Alles gut was ich mich noch frage ist hast du noch Punkte? wo du unsern Zuhörern mitgeben und sagst Das sind vielleicht nochmal Unterlagen, Bücher, Tipps, wo Sie sich anschauen können, wo Sie sich in dieses Thema einarbeiten können, wenn Sie Interesse haben, sich mit dem Thema noch weiter auseinanderzusetzen.

Simon:

auf jeden fall allein also die beiden die beiden bücher design sprint von von jack knapp ist auf jeden fall zu empfehlen. Wenn es wirklich mal darum geht, mal so einen fünf tage vor durchführen zu lassen. Das ist wirklich toll und anschaulich dokumentiert. Kann ich wirklich nur ans herz legen und auch mal motivieren. probier's mal genau so aus wie es drin steht, aber das ist echt echt cool, funktioniert auch gut, alle Anpassungen danach kann man auch noch machen. Außerdem von Le start up ist auch von Eric Rees auch ein sehr gutes Buch, was die ganze Idee um dieses Thema herum begleitet, und ansonsten abhängig davon, was man, was man machen möchte. Hasso Plattner Institut macht tolle Workshops zu dem Thema. Wenn man sich da auch mal ein bisschen weiterbilden möchte macht haben das ja auch in einem richtigen Unis Seminar, wo man das auch lernen kann, wirklich fantastisch. Ansonsten gibt es viele eingänglich Websites, die das auch auch tolle Ja Materialien dazu haben. Das Innovation Board zum Beispiel ist auch fantastisch,

Benjamin:

cool, danke dir, Stefan, hast du noch eine Frage

Stefan:

Nee, ich bin ziemlich überwältigt von den ganzen Informationen, muss ich ehrlich sagen, aber es hat alles Sinn für mich ergeben, und es war echt interessant, mal zu sehen wie Wie komme ich überhaupt zu der Idee, und wie wird aus der Idee dann tatsächlich irgendwann vielleicht mein Projekt? vielen Dank,

Simon:

sehr gerne

Benjamin:

Danke, Simon, dann danke fürs Zuhören, wir sehen euch beim nächsten Mal.

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